Wie der Film antwortet
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Das Blühende Barock, Basketballer, Film und Medien – da war doch noch was? Stimmt: Weltweit ist die Zentrale Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen in Ludwigsburg eine Institution in der juristischen und wissenschaftlichen Aufarbeitung der millionenfachen Morde, die Deutsche und ihre Handlanger an Juden, Kommunisten und vielen anderen begingen, die nicht in ihr Weltbild passten.

Mehr oder weniger durch Zufall ist Ludwigsburg auch ein international einzigartiger Ort der Aufklärung von Völkermord, politischer Verfolgung und Terror.
Der Journalist und Gestalter Jochen Faber lässt Staatsanwälte und Polizisten berichten, die seit den späten 50er-Jahren versuchten, die Verbrechen aufzuklären – damit der Rechtsstaat angemessen mit dem Erbe des Unrechts-Regimes umgehen könne. Und er erzählt die Geschichte der höchstrangigen SS-Generale, die in der selben Stadt ihren Ruhestand in einem stillen bis sympathisierenden Umfeld verbrachten.

Der Film stellt in knappen Kapiteln anschaulich und spannend Zusammenhänge zwischen NS-Verbrechen und Nachkriegszeit, zwischen Verschweigen und Aufklären, Verdrängen und Verantwortung her. Viele Details aus 50 Jahren deutscher Geschichte am Beispiel der schwäbischen Stadt Ludwigsburg ergeben ein intelligentes Mosaik.

Am Beispiel dieser einen Stadt Ludwigsburg und der Menschen, deren Lebensläufe sich hier kreuzten, werden viele Grundlagen des Lebens in der Bundesrepublik sichtbar. Wie sehr die Vergangenheit im heutigen Leben mitschwingt, wird an vielen Beiträgen von Interviewpartnern deutlich.

Erschütterndes, Unfassliches, Informatives und Absurdes führen zu einer nahezu fröhlichen Schlusssequenz: Einer vielstimmigen Liebeserklärung von Menschen aus Ludwigsburg an die Menschenrechte.
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